Selbstporträts zur Dämonbändigung
„Ich, Stephan Kramer, wurde am 23.01.1949 in Erlangen geboren. Ostern 1956 wurde ich in Bonn Tannenbusch eingeschult. Schon früh galt mein Interesse der Malerei. Ich wurde auf dem Gebiet sehr ehrgeizig. Zu Hause in Weiden/Oberpfalz malte ich Unmengen kämpfender Israeliten auf dem Wege nach Jericho ... Im Winter 1979 schenkte mir mein Bruder Christoph einen Farbkasten. Sofort entdeckte ich mein Interesse für die Malerei und malte 146 Aquarelle. Dabei hatte ich das Gefühl, ich sei der Erzengel Gabriel. Erst ab November 1982 fing ich richtig zu malen an ... Seit 1982 habe ich alles in allem ca. 20 000 Bilder gemalt.“
Stephan Kramer malt und zeichnet viel, schnell und expressiv. Seine künstlerische Tätigkeit ist abhängig von einer inneren Unruhe, die ihn gelegentlich beherrscht und die er malend bannt. Neben anderen Sujets wie Blumen, Bäumen, biblischen oder geschichtlichen Themen malt und zeichnet er immer wieder Köpfe in unterschiedlichen Techniken und Größen. Die Serie der „Selbstporträts zur Dämonbändigung“ umfasst mittlerweile mehrere tausend Exponate. Stephan Kramer arbeitete zwischen 1996 und 2003 intensiv im Atelier von Vitos Rheingau. Nach dem Umzug in eine entfernt gelegene Wohnung, wurde der Weg zu beschwerlich. Der Kontakt zum Atelier ist bis zu seinem Tod 2015 erhalten geblieben.
Stephan Kramer war Preisträger beim 18. Bundeskunstpreis der Carl-Müller-Mettnau Stiftung, Arbeiten sind vertreten in den Sammlungen des Rheingau-Taunus-Kreises, der Stadt Rüsselsheim, der Sammlung Turhan Demirel.
© Vitos Rheingau Atelier + Helmut Mair