Eichberg Dome
Das Jahr 2020 war geprägt durch die rasante weltweite Verbreitung eines neuartigen Virus, dessen Gefährlichkeit schwer einzuschätzen war. Die Unsicherheit im Umgang mit der Coronapandämie führte zu restriktiven Einschränkungen besonders im Gesundheitswesen. Ganze Krankenhausbereiche wurden unter Quarantäne gestellt, für lange Zeit galten Besuchsverbote, Gruppenaktivitäten wurden auf ein Minimum reduziert. Regelmässige engmaschige Testungen, Maskenpflicht und immer neue Regelungen mit strengen Sicherheitsauflagen erschwerten die Arbeit und den Umgang mit Klienten. Das kurzzeitige Engagement externer Fachkräfte war in dieser Zeit nicht vorgesehen. Lediglich in den Außenbereichen gab es nach einigen Monaten der Forschung Entwarnung und Lockerungen.
So wurde der Ateliergarten zu einem zentralen bedeutsamen Akteur und erfuhr in den folgenden beiden Jahren eine weitreichende Umgestaltung. Eine Außenmalwand wurde installiert und die Künstlerin Corinna Krebber konnte trotz einiger Bedenken für ein Gartenprojekt verpflichtet werden und entwickelte das Projekt Eichberg „Dome“. Die Klienten konnten in räumlich getrennten Bereichen des Gartens mit ihren unterschiedlichen handwerklichen und kreativen Fähigkeiten einzelne Bausteine für ein größeres Ganzes erstellen, dass am Ende nicht ganz zufällig an ein halb in der Erde steckendes und gebanntes Modell des Virus erinnert.
Im folgenden Sommer entstand das Projekt „Eichberg Gardening“ ebenfalls von und mit Corinna Krebber, mit einer ebenso symbolträchtigen Nutzung des Domes als Gewächshaus für gesunde Nahrungsmittel. Der Garten ist seither in den Sommermonaten ein weitaus häufiger genutzter Betätigungsort als in den Jahren zuvor.
Juni 2022 Der Dome zieht um
© Vitos Rheingau Atelier + Helmut Mair